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366 Tage - 366 Geschichten

366 Tage Challenge 2024
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12.05.2024 - Feen

“Mama? Gibt es eigentlich wirklich Feen?” Die Stimme ihrer Tochter ließ Kessy von dem Buch aufblicken, aus dem sie ihrer Tochter gerade vorlas. Seit einiger Zeit wollte Leni, dass sie ihr abends immer eine Geschichte vorlas und ein bisschen war konnte die Fünfjährige sogar schon selbst lesen.

Kessy übte mit ihr das Lesen sehr oft, denn sie wollte, dass Leni es in der Schule etwas einfacher hatte und nicht vollkommen unvorbereitet in diesen neuen Lebensabschnitt ging.

“Natürlich gibt es sie. Sie sind zwar nicht immer für uns sichtbar, aber trotzdem sind sie ein wichtiger Bestandteil unserer Welt”, erwiderte sie und drückte ihrer Tochter einen Kuss auf die Haare.

“Warum?”, hakte Leni nach und legte ihren Kopf schief. Das Mädchen war sehr wissbegierig und konnte manchmal sogar Fragen stellen, auf die Kessy keine Antworten kannte.

Diesmal allerdings schon, woraufhin sie das Buch zuklappte.

“Feen sind die Schutzgeister der Natur. Sie sorgen dafür, dass alles ihren gewohnten Gang geht und das wir uns jahrein und jahraus über all die Blumen und Bäume freuen können. Aber auch im Winter sind sie immer auf der Hut und schwirren um uns herum, ohne es zu merken.”

“Ist ihnen das nicht zu kalt?”, fragte Leni erneut nach und diesmal schüttelte Kessy mit einem Schmunzeln den Kopf.

“Nein, sie können sich den jeweiligen Jahreszeiten anpassen”, erklärte die junge Frau und legte das Buch auf den Nachttisch neben sich.

“Also kann es sein, dass sich jetzt auch eine Fee in meiner Nähe befindet?”, wollte das Mädchen erneut wissen und Kessy nickte mit einem Schmunzeln.

“Genau. Vielleicht läuft sie gerade auf deiner Schulter hin und her und kichert vor sich hin”, sprach Kessy ihre Tochter an und ließ ihre Finger auf der Schulter ihrer Tochter hin und her wandern, damit es sich so anfühlte, als würde dort tatsächlich jemand entlang laufen. “Jetzt wird aber erst einmal geschlafen, damit die Feen auch nachts etwas zu tun haben und auf dich aufpassen können”, fügte Kessy hinzu und beugte sich nach unten, um ihrer Tochter einen sanften Kuss auf den Haarschopf zu drücken.

Leni kicherte und kuschelte sich etwas weiter in die Kissen. “Gute Nacht, Mama. Gute Nacht, Fee”, verließ es die Lippen der Fünfjährigen, bevor sie ihre Augen schloss.

“Gute Nacht, mein Schatz”, erwiderte Kessy schmunzelnd und verließ das Zimmer ihrer Tochter, nachdem sie das Licht gelöscht hatte, damit ihre Tochter in Ruhe schlafen konnte.

Und dabei vielleicht sogar von der einen oder anderen Fee träumte.



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