Hiwatari Familienbande von abgemeldet ================================================================================ Epilog: For the Future ---------------------- Der normale Alltag kehrte endlich wieder in der Hiwatari-Villa ein. Und das mit den Eltern von den Hiwatari-Geschwistern und zur Freude von Tala kam Mitch mit Lynn auch wieder nach Hause. Kai sprach sich mit seinem Vater gründlich aus und bald vergaß Kai all den Ärger, denn er allen bereitet hatte, weil er nicht einsehen wollte, dass er wegen seines Vaters im Unrecht war. Besonders bei Mitch war eine satte Entschuldigung fällig, in der er ihr auch versprach, nicht gleich wegen jeder Kleinigkeit sich auf zu regen. Mitch konnte sich endlich wieder ihren Computerarbeiten widmen, bestehend aus neuen Programmen entwickeln, die eigentlich nie zum Einsatz kommen werden. Aber man könnte ja irgendwann mal einen Infrastrukurenleserprogramm gebrauchen. Wenn sie mal nicht an ihren Programmen saß, leistete sie Tala Gesellschaft. Tala selber freute sich jedes Mal, wenn Mitch mal ihre Programmierung unterbrach, um nur bei ihm zu sitzen, während er ein Buch las. Mitch wunderte sich jedes Mal, dass er lesen und gleichzeitig eine gute Unterhaltung führen konnte. Oder er benutzte das Buch nur, um ab und an sein errötetes Gesicht zu verstecken, wenn Mitch ein paar kleine Kommentare von sich gab, die seinem Verhalten bezogen. Denn Tala war in den letzten Tagen ein wenig lockerer geworden. Jing Lay war nach einer Woche auf dem Heimweg. Den Revanchekampf hatte sie Ray immer noch nicht geben können, aber dafür konnte Ray sie überreden, mit ihr zusammen nach China zurück zu fliegen und sie für ein paar Tage zu sich nach Hause ein zu laden, damit sie den Rest der White Tiger X auch kennen lernen kann. Ihre Scheuheit wird sie von einer Peinlichkeit in die nächste bringen. Lynn wartete immer noch Tag täglich auf Briefe von Alec, aber bisher kamen einfach keine mehr. So verbrachte sie den halben Tag mit Schmollen. Die andere Hälfte es Tages verbrachte sie damit die Villa weiter zu erkunden, sie fand endlich den Swimmingpool im Keller, Kai mir irgendwelchen Streichen und Spielchen auf die Nerven zu gehen, Mitch zu stören, bei ihrer Arbeit und bei Tala, und viel Zeit mit ihren Eltern zu verbringen. Susumo und Memeko haben sich sehr gut in ihrem zu Hause wieder eingelebt. Sie fanden ihr eigenes Zimmer so wieder, wie es war. Aber waren sehr erstaunt darüber, was Kai und besonders Mitch aus dem Haus gemacht hatte. Es wirkte nicht mehr kalt und ungemütlich, sondern sehr einladend. Die beiden brauchten zwar sehr lange, ihre ganzen Sachen vom Dachboden wieder zu holen, aber das war nun alles mehr Nebensache, denn sie waren endlich wieder daheim, bei ihren Kindern und wollten diese auch nie mehr missen. All der Ärger, der die letzten Jahre war, schien total vergessen. Niemand sagte mehr ein Wort über die BioVolt, über Voltaires und Boris´ Machenschaften oder etwas über das Waisenhaus und Mrs. Jankes. Es schien so, als ob es schon immer so gewesen war, als ob es nur ein schlimmer, dunkler und langer Alptraum gewesen wäre. Aber es war die gnadenlose Realität und ganz in Vergessenheit wird sie nie geraten. Auch wenn das Hause Hiwatari nicht mehr all zu oft daran denkt, gibt es immer noch ein paar Menschen, die täglich daran denken, die es einfach nicht vergessen können. Jemand: „Ich kenne da jemanden, der hatte keine schöne Kindheit. War immer alleine und musste all das tun, was die Familie von ihm verlangt hatte. Schulisch und privat. Nie hatte er seine Ruhe vor seinem Großvater, der ihn all die Jahre seiner Kindheit nur benutzt hatte. Ihn durch die Lande geschickt hatte. Des Jungens Vater und damit seinen eigenen Sohn aus der Familie verbannt hatte.“ Der jemand saß mit einer Person auf einer Parkbank. Um sie herum spielte das ganz normale Leben: Mütter, die mit ihren Kinderwagen über die Wege gingen und Väter, die mit ihren Söhnen sportlichen Aktivitäten nachgingen. Person: „Von wem redest du eigentlich immer?“ Jemand: „Ich rede von Kai Hiwatari. Du hast ihn ja kennen gelernt.“ Person: „Ach ja. Der. Aber sag mal, wie lange willst du das Spiel noch treiben? Wenn du auffliegst, wirst du nicht nur achtkantig rausgeschmissen, sondern bekommst eine Menge Ärger.“ Die Person legte die Sonnenbrille von seiner Nase auf seinen rot behaarten Kopf und schaute zu dem Mädchen, dass ganz in hellblau gekleidet war, an. Sie selber senkte etwas den Kopf. Mädchen: „Es ist besser so, Kyle.“ Er seufzte einmal laut auf. Kyle: „Sandra. Du bist nicht verrückt und das weißt du.“ Sandra: „Ich spiel lieber die Verrückte, als eine Gefahr dar zu stellen.“ Kyle: „Gefahr? Du bist keine Gefahr.“ Sandra: „Du weißt nicht, was damals in der Abtei los war. Es gibt Gründe, warum ich nicht darüber reden will und lieber einen Gedächtnisschwund vortäusche.“ Kyle: „Okay, was? Was ist passiert?“ Sandra: „Um das zu erzählen, ist es noch zu früh. Ich erzähl es dir. Irgendwann.“ Kyle: „Ja, irgendwann. Das hast du letztes Mal auch schon gesagt, als ich dich gefragt habe, warum du von Kais Vergangenheit so viel weißt. Ist ja nicht normal, du kannst nichts über ihn wissen, weil du ihn doch kaum kanntest, oder?“ Sandra: „Ja.“ Kyle: „Und trotzdem kennst du fast sein ganzes Leben. Du wusstest ja auch genau, dass er an diesem einen Tag zum Krankenhaus kommen würde. Aber woher?“ Sandra: „Wenn wir das nächste Mal auf Kai treffen, dann werd ich dir, ihm und auch allen anderen, die etwas damit zu tun haben, erklären. Du musst nur Geduld haben. Und bis dahin werde ich weiterhin die Welt vor mir und einer großen Gefahr beschützen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)