Lost and Found the circle von Severus_Snape (HP/LV) ================================================================================ Kapitel 6: Gewitternächte ------------------------- Ich muss euch sagen, es ist das vorletzte Kapitel. Ich danke euch für die wundervollen Kommis ^^ vielen dank und ich hoffe man liest sich noch gglg dia-chan Gewitternächte Der Tag war so ziemlich ereignislos ausgeklungen. Harry hatte sich, nach dem Abendessen, diskret in sein Zimmer zurückgezogen. Er wollte Tom, ja sagen was er für ihn empfand, nun war es aber so, das nicht Tom ihm seine Gefühle gestanden hatte, sondern es Draco einfach so heraus gerutscht war. Harry war verzweifelt. Wie sollte er es anstellen, etwa zu Tom gehen und sagen: Hey, ich hab gehört, du liebst mich? Klasse, ich dich auch. Das war einfach nicht Harrys Art und so wollte er auch nicht sein! Mit seinem Latein am Ende lies er sich an der offenen Fensterfront seines Zimmer nieder, gedankenverloren starrte er auf den fast schwarzen See und den düsteren Wald dahinter. Bedächtig fing es an zu Regnen, erst mit vereinzelten Tropfen und dann fing es an wie aus Eimern zu schütten, Harry ahnte fürchterliches. Und er sollte Recht behalten, keinen Augenblick später erschütterte ein tiefes Grollen das Herrenhaus und mit dem darauf folgendem Blitz, zuckte auch Harry zusammen. Sollte er es wagen wieder zu Tom ins Bett zu krabbeln? Harry war wie im Zwiespalt. Eine Hälfte von ihm, und zwar eine ziemlich große, wollte unbedingt zu Tom, von seinen starken Armen gehalten und von seinem Duft benebelt werden. Doch eine kleine, winzige Stimme in seinem Kopf schimpfte ihn einen Idioten. Tom würde noch wach sein, und dann müsste Harry erklären wieso, er stoppte in seinen Überlegungen, denn erneut erhellte ein Blitz das Gelände und auf den Donner musste Harry keine zwei Sekunden warten. Wie von der Tarantel gestochen, lief Harry zu Toms Zimmer. ::Hi!::, sagte Harry schnell. ::Hallo junger Mann, mieses Wetter draußen:: ::Mhhhm::, machte Harry nur. als ein Grollen seine Sinne ängstigte. ::Könnte ich bitte rein, es donnert draußen und blitzt und ich habe Angst vor Gewittern:: Der Türknauf schien eifrig zu überlegen:: Erst musst du mir ein Rätsel lösen:: Harry stöhnte innerlich auf, er wollte zu Tom, jetzt! ::OK!:: :: Gut, es ist rund und weiß, manchmal hell und manchmal dunkel. Manchmal auch beides. Viele Leute wollen ihn besuchen, doch nur einer handvoll Muggeln war es bisher erlaubt:: Er kannte das Rätsel, es stammte aus einem Film, den er mal bei den Dursleys gesehen hatte, doch die Antwort wollte ihm nicht einfallen. Seine Gedanken drifteten zu Moony, der hätte die Antwort bestimmt gewusst, so klug wie der Werwolf war. Moment! Werwolf = Moony = Vollmond = Mond ! :: Es ist der Mond::, sagte Harry :: Er ist rund und weiß, manchmal hell, manchmal dunkel und bei einer Mondfinsternis ist er beides. Viele Menschen wollten schon einmal zu ihm, doch nur ein paar Muggeln ist es bisher gelungen:: ::Sehr gut, tritt ein!::, sagte der Knauf und die Tür schwang auf. Harry betrat den Raum und schaute sich um, wie schön es hier war. Dann traf er auf rote Augen, die zu dem Mann gehörten, der Harry den Verstand raubte. Tom Marvolo Riddle lag, nur mit Boxershorts bekleidet, auf seinem Bett und schaute nun belustigt zu Harry. „Es gewittert schon wieder, nicht?“, fragte er den puderroten Harry, der auf die Frage hin nur nickte. „Dann komm her.“ Tom stand auf, schlug die Decke beiseite und legte sich selbst auf die rechte Seite des Bettes, mit seiner linken Hand schlug er sachte auf die freie Seite neben ihm und Harry kroch unter die Decke. Tom nahm sich wieder sein Buch, in dem er gelesen hatte, bevor Harry gekommen war. Und Harry? Der schaute Tom einfach nur an. Erst als ein Donnern das Zimmer erfüllte, zuckte er erneut zusammen, Tom, der das merkte, nahm Harry in den Arm. Tief sog der Jüngere den berauschenden Duft des Älteren auf. Wie rein er doch roch, nach Rosen und Lilien, so wundervoll blumig frisch. Harry seufzte und schloss die Augen, Tom hatte das ganze mit einem glücklichen Ausdruck auf seinem Gesicht verfolgt. „Du, Tom?“, fragte Harry nach einer Weile. „Ja?“, antwortete Tom leicht verschlafen. „Stimmt es was Draco mir gesagt hat?“ Überrascht hob Tom eine Augenbraue: „Was hat er denn gesagt?“ „Er meinte … , hat gesagt … , also …?“, stammelte er drauf los. „Harry, langsam:“, schmunzelte Tom, er wusste was Harry meinte, wollte es aber selbst hören, damit er Draco auch wirklich eine reinwürgen konnte. „Stimmt es, dass du in mich, na ja, du weißt schon!“, sagte Harry knapp. „Nein, ich weiß nicht.“, säuselte Tom an Harrys Ohr und der Kleinere wurde noch ein paar Nuancen röter. „Na ja, stimmt es, dass du in mich verliebt bist?“, hauchte Harry verlegen. „Was wäre wenn?“, entgegnete Tom, seine Lippen waren nun verräterisch nah an denen von Harry. „I ich, ich, na ja also.“, stotterte dieser unbeholfen. Und dann legte Tom sanft seine Lippen auf die von Harry. Ein gefühlvoller Kuss, den beide über alles genossen, entstand. Harry und auch Tom legten ihre ganzen Gefühle und Sehnsüchte in den Kuss. Vorsichtig, um den Kleineren nicht zu verschrecken, strich Tom mit seiner Zuge die Konturen dessen Lippen nach, solange bis Harry sachte seine Lippen öffnete und den Eindringling in Empfang nahm, ein heißes Zungenspiel entstand, welches beide nur ungern trennten, doch aus Luftmangel musste es sein. Verliebt sahen sich die beiden in die Augen. „ Ich liebe dich, Harry:“, hauchte Tom in die Stille. „Ich dich auch.“, flüsterte der Kleinere und kuschelte sich näher an seinen Partner, Tom würde er nie wieder hergeben. Als Harry am nächsten Morgen erwachte, spürte er die Wärmequelle hinter sich, als er sich näher an diese kuscheln wollte, an seinen Freund Tom, spürte er etwas leicht unbequemes an seinem Steißbein. Schlagartig wurde ihm bewusst, was DAS war. Ängstlich drehte Harry sich um und schaute erst einmal in das schlafende Gesicht Toms. Dann, ganz langsam, lies Harry seinen Blick zwischen ihnen herunter wandern und er hatte recht gehabt, mit seiner Vermutung, Tom hatte eine beträchtliche Morgenlatte. Peinlich berührt schaute Harry wieder hoch, puderrot im Gesicht, direkt in Toms, nun offene, Augen. „Was denn, Harry? Was soll ich tun, ein so wundervoller, junger Mann liegt in meinen Armen, da passiert so was schon mal, komm her!“, flüsterte Tom belustigt und Harry errötete, um noch ein paar Nuancen. Tom zog Harry etwas näher an sich und küsste ihn, dann sanft auf den Mund. Diesmal war es Harry, der den Kuss vertiefte und auf einmal, war ihm die ganze Situation überhaupt nicht mehr peinlich, im Gegenteil, nach kurzer Zeit ging es ihm genauso wie Tom. Der Ältere merkte dies natürlich und fing ganz leicht an, mit einer Hand, von Harrys Nacken angefangen am Rücken herab zu streicheln. Tom war an Harrys Hosenbund angekommen, als krachend die Zimmertür aufflog, Harry zuckte zurück und vergrub sich in Toms Armen. Und Tom? Der war kurz vorm Explodieren. „Snape“, donnerte er. „Hat Black dir das Hirn rausgevögelt oder wieso machst du hier so einen Aufstand?“, donnerte er und Harry guckte überrascht auf, sein Pate und Snape? Na prima! „Tut mir leid, Tom, aber dein Plan, er hat geklappt.“ „Welcher Plan hat geklappt?“, fragte Harry Tom, der ihn nur anlächelte. „Fudge und Dumbeldore haben den Friedensvertrag also wirklich unterschieben?“ „Ja, Tom, du und alle Todesser werden nur noch für kommende Taten bestraft und alle Magischen Wesen und Zauberer haben die gleichen Rechte.“ Harrys Augen fingen an zu leuchten: „Du hast das ganze friedlich geklärt?“ Tom nickte und wedelte mit der Hand, sodass Severus verschwand. „Als du hier angekommen bist, habe ich Dumbeldore geschrieben, wieso und weshalb ich so geworden bin und wieso du hier bist.“ „Aber er hat dir doch die falsche Prophezeiung gegeben? Er ist Schuld, dass meine Eltern...“, Harry brach ab, eine Träne bahnte sich ihren Weg über das hübsche Gesicht. „Es war nicht seine Schuld, er hat geglaubt, die Prophezeiung sei echt, es war alles ein großes, blödes Missverständnis.“ „Das heißt, ich kann wieder zurück nach Hogwarts?“, Harrys Augen strahlten. „Ja mein Kleiner, das heißt es.“, Tom lächelte gequält, war es seinem Harry denn so egal, das sie sich dann bis Weihnachten nicht mehr sehen würden? Dann stockte Harry in seinen Überlegungen und wieder sammelten sich Tränen in seinen Augen. „Harry, was hast du denn?“, fragte Tom entsetzt. „Dann, dann.“, schluchzte Harry, „Dann bin ich ja ganz weit weg von dir. Dann bleib ich lieber hier.“ Tom grinste zufrieden, er bedeutete Harry also wirklich etwas, „Du musst ja nicht allein dahin.“ „Nicht?“, Harry schaute Tom mit einem wässrigen Hundeblick an, sodass Tom am liebsten über ihn hergefallen wäre, aber die Stimmung war ja jetzt dank Severus vorbei. „Nein, ich werde Dunkle Künste an Hogwarts unterrichten und Dumbeldore hat zugestimmt, dass du mit mir in einer Wohnung wohnst, falls es wieder mal gewittert.“ Glücklich fiel Harry Tom um den Hals und küsste ihn stürmisch, aber sehr unschuldig. Tom, beließ es dabei. Zufrieden mit sich und der Welt kuschelte Harry sich wieder in Toms Arme. :: Bleiben wir heute einfach liegen?::, zischte Harry nach kurzer Zeit. „Wenn du willst Harry, dann bleiben wir einfach liegen.“ Zur gleichen Zeit in der Eingangs Halle: Situation: Es hat an der Tür geklopft und Fenrir Greyback, non plus ultra Morgenmuffel, muss ohne seine erste Tasse Kaffee die Tür öffnen: „Moment ich komme ja, Scheiße, verdammter Mist.“, das erste hatte Fenrir Greyback ja noch normal stinkig gerufen, als er aber dann über die Inliner von Bellatrix gestolpert war, fluchte er drauflos, was der Werwolf von heute so zu bieten hat: „Himmel, Arsch und Zwirn, Bei Salazars ungewaschener Wäsche, zum Teufel noch mal. What’s the hell, Remus!“ Während er fluchte hatte Fenrir die Tür geöffnet und vor ihm stand sein ‚Welpe’, Remus John Lupin. „Du konntest ja schon immer gut fluchen, aber neuerdings, oh man.“, grinste der etwas jüngere Wolf verlegen. „Remulinchen“, flüsterte Fenrir fast andächtig eher er seiner großen Liebe um den Hals fiel, er hatte ihn ja schließlich nicht umsonst gebissen. „Ich dachte, du kommst erst Morgen.“, meinte Fenrir, als er Remus wieder Luft zum Atmen gegeben hatte. „Na ja, jetzt wo Frieden herrscht, dachte ich, komm mal etwas früher vorbei. Freunde und Patenkind besuchen. Apropos, wie geht`s Harry?“ Remus hatte immer noch unsagbare Angst vor Greyback, war dieser doch Schuld daran, dass Remus sich jeden Monat bei Vollmond in eine Bestie verwandelte. Andererseits, war da ein Verlangen, den ältern Wolf zu packen, nieder zu knutschen, bis dieser keinen vernünftigen Satz mehr sagen konnte, aber die Angst siegte mal wieder und Remus sah nur wie Fenrirs Strahlen abnahm , er sich räusperte und versuchte normal mit dem Wolf umzugehen. „K komm doch erst mal rein R Remus, ich werde Black und Harry gleich Bescheid sagen, wenn Harry sich von Tom löst natürlich und Black sich von Snapes Hintern losreißen kann. Warte kurz hier.“, mit hängenden Schultern und eingezogenem Kopf lief Fenrir die Treppen empor und bog rechts in den Korridor ab. Remus seufzte schwer, er konnte den Älteren verstehen. Aber er konnte es nicht. Er, Remus John Lupin, war ein Angsthase, ein kleiner, mickriger Wolf, der nicht zu seinen Gefühlen stehen konnte, er war armselig. Niedergeschlagen ließ sich Remus auf seinen Koffer nieder und bettete den Kopf in seinen Händen. Fenrir derweil stand vor Toms Tür, wie zum Teufel sollte er darein kommen, er konnte kein Parsel und wie zum Teufel hatte Snape das geschafft? Ach ja, Snape das elende Genie war ja auf die Schnapsidee mit dem Türkauf gekommen. Also dann auf die altertümliche Art, anklopfen. Ein mürriges ‚Ja’ ertönte von der anderen Seite. „Ich bin es Tom, Fenrir. Lupin steht in der Eingangshalle und möchte sein Patenkind sehen.“, kaum hatte Fenrir den Satz zu Ende gesprochen, wurde die Tür schon aufgerissen und ein schwarzes, verwuscheltes Etwas, alias Harry Potter, stürmte an ihm vorbei. Tom trat etwas säuerlich hinterher. „Ich war so kurz davor, so!“, beschwerte sich Tom und schaute wehleidig zu seinem Leitwolf. „Hättest du Lupin nicht vorher vögeln können?“ Tom hatte den Satz noch nicht einmal zu Ende gesprochen, als Fenrir sich schon umdrehte und mit schnellen Schritten in sein Zimmer verschwand. Niemand sah die Tränen, die Fenrir übers Gesicht liefen. Für Tom und Harry war nun alles in Ordnung, aber was würde aus ihm und Remus? Das wusste noch nicht einmal Fenrir selbst, er konnte nur hoffen … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)